Warum ist negative Kritik so wichtig?
Bestimmt fühlen Sie sich unwohl, wenn Sie ein negatives Feedback erhalten. Positives Feedback und ein Lob gibt einem doch viel mehr Motivation. Das denken die Meisten. Jedoch ist negative Kritik genauso wichtig wie positives Feedback! Aber warum?
Stellen Sie sich vor, dass Sie im Arbeitsalltag ausschließlich positives Feedback bekommen und niemand nennt Ihnen die Dinge, die Sie weniger gut machen. So würden Sie sich denken, dass Sie sich nicht verbessern und keine neuen Ideen einbringen müssen. Es ist aber von großer Bedeutung, dass wir Menschen uns tagtäglich weiterentwickeln. Jeder Mensch sollte sein Ziel vor Augen haben und sich beruflich und persönlich weiterentwickeln und sein Wissen erweitern. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns gegenseitig auch mal negatives Feedback geben. Denn wir können uns nur verbessern und aus Fehlern lernen, was sich sicherlich eines Tages auszahlt.
Wie gehe ich damit um?
Sie dürfen eine konstruktive Kritik nicht persönlich nehmen. Behalten Sie im Hinterkopf, dass Ihr Gegenüber es nur gut mit Ihnen meint! Bewahren Sie also Ruhe und hören Sie zu, was Ihr Gesprächspartner genau kritisiert. Jedoch muss eine Kritik nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen. Falls Sie anderer Meinung sind, können Sie auch widersprechen und die Kritik korrigieren. Das wichtigste hierbei ist, am Ende eine Lösung finden, eine Chance zur Entwicklung zu sehen und sich mit dem Gesprächspartner in keinen Streit verwickeln. Denken Sie auch immer daran, dass die Situation für Ihr Gegenüber auch unangenehm ist und es Mut erfordert, Ihnen eine negative Kritik zu geben.
Wie gebe ich konstruktive Kritik?
Konstruktive Kritik zu formulieren, ist genauso schwierig wie damit umzugehen. Damit Ihr Gegenüber Ihre zielführende und nur gut gemeinte Kritik nicht falsch versteht, sollte die konstruktive Kritik nicht abwertend oder aggressiv formuliert sein.
Die konstruktive Kritik zeichnet sich nämlich durch Respekt, Nutzen und einer entsprechenden Lösung aus. Nennen Sie also konkrete Fehler und geben Sie Verbesserungsvorschläge. Umschreiben Sie nichts, bleiben Sie sachlich und überlegen Sie sich gut im Vorhinein, ob die Kritik auch der Wahrheit entspricht. Meckern Sie nicht herum und decken Sie nicht schadenfroh die Fehler des Anderen auf! Machen Sie sich auch Gedanken, wie Sie Ihrem Gesprächspartner dabei unterstützen können.